Fritz fröhlich

Linz 1910 – 2001 Linz

Mit einem ausgesprochen dichten und vielfältigen Schaffen in der zweiten Jahrhunderthälfte hinterließ der 1910 in Linz geborene Fritz Fröhlich ein umfangreiches Werk, dessen Arbeitsschwerpunkte sich um die Bereiche der Malerei, der Grafik, der Collage, der Plastik und der sogenannten Guckkästen gruppieren. Hinzu kommen imposante Freskenarbeiten im öffentlichen Raum, wie im Linzer Landestheater ,,Mythos von Orpheus“, Stift Engelszell ,,Die neun Engelchöre“ und im Stift Wilhering ,,Das Narrenschiff“.

 zahlreichen Ausstellungen

konnte der Künstler im Laufe seines Lebens verzeichnen. Unter anderem in Wien, Tokio, Bombay, Amsterdam, Dublin, Genf, Mailand und Toronto. Ausgeprägt von der Ironie eines Pieter Bruegels bis zu den formal freien Erfindungen Picassos, sind alle bedeutsamen künstlerischen Bedingungen des 20. Jahrhunderts in seinem Schaffen auffindbar.

Unsere Sammlung

Mit der Übernahme einer umfangreichen Sammlung verschiedener Werke aus dem Oeuvre dieses international anerkannten und mit 3 österreichischen Staatspreisen ausgezeichneten Künstlers in unser Portfolio, folgen wir unserer großen Passion für die bildende Kunst der vergangenen 200 Jahre. Wir spannen mit den Arbeiten von Fritz Fröhlich einen Werkbogen, der sich von Pastellen über Collagen und Aquarelle, bis hin zu seinen berühmten Guckkästen und einige seiner raren Bronzeskulpturen spannt.

Fröhlich wurde am 13. Mai 1910 in Linz geboren. Er studierte von 1929 bis 1937 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei den Professoren Wilhelm Dachauer und Ferdinand Andri. Im Rahmen der Ausstellung ,,Österreichische Kunst der Gegenwart“ in der ehemaligen Südbahnhalle in Linz, erhielt er 1937 den Staatspreis. 1938 wurde durch einen Brand in seinem Atelier in Dürnberg bei Ottensheim sehr viele seiner Jugendarbeiten, mit Ausnahme einiger ausgelagerter Arbeiten, vernichtet.

Im Zweiten Weltkrieg diente Fröhlich als Soldat dem Land (1940 bis 1945). Die Zeit nach Kriegsende war für ihn auch eine kurze Zeit des Stillstands und einer anschließenden Neufindung. In seinen Werken machte sich zusehends der für ihn inspirierende Einfluss des analytischen Kubismus bemerkbar. Er tauchte in die gestalterische Denkweise eines Picassos, Braque oder Gris ein und fand seine eigenständige künstlerische Formsprache.

Der Mensch

stand im Zentrum seiner Betrachtung. Einerseits gesehen als machtvolles Auge des Universums und andererseits als erbärmliches, beunruhigendes Wesen. Seine Werke ermöglichen einen Blick in eine fremde und gleichzeitig auch vertraute Welt.  Eine weitere Inspirationsquelle für ihn waren seine Reisen nach Italien und Spanien. Fritz Fröhlich verstarb am 19. November 2001, im Alter von 91 Jahren, in Linz.