Christian Ludwig Attersee

Pressburg/ Bratislava 1940

Christian Ludwig wird im August 1940 in Preßburg (heutiges Bratislava) geboren und ist richtungsweisend für die gegenständliche Malerei der letzten Jahrzehnte. Als Maler, Musiker, Schriftsteller, Objektmacher, Designer, Bühnenbildner und Filmemacher ist er ein Künstler mit vielen Facetten. Der Name Attersee ist ein Pseudonym und zurückzuführen auf des Künstlers Segelsportkarriere, aufgrund dessen er sich viel am Attersee aufhielt. 1957 studierte er Bühnenarchitektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.

In den 1960er

war er bekannt für seine Gegenstandserfindungen wie beispielsweise die „Speisekugel“ und das „Attersteck“. Diese erfundenen Kreationen wurden anschließend malerisch auf u.a. auf Leinwand festgehalten. Dazu folgten unterschiedliche Objektaktionen, welche auf Bühnen umgesetzt wurden.

Attersee ist/war befreundet mit Günter Brus, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Dominik Steiger und Oswald Wiener. Im Zuge dieser Freundschaften entstanden oft auch künstlerische Kooperationen.

Nach seiner Stipendienzeit des Akademischen Austauschdienstes von 1971 bis 1972 in Berlin und zahlreichen Ausstellungen, war Attersee zuerst als außerordentlicher Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und danach als ordentlicher Professor für die Meisterklasse Malerei, Animationsfilm und Tapisserie in Wien tätig.

Mehr als 500

Einzelausstellungen im In- und Ausland, 1998 die Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreis für Kunst, 2004 der Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen/Deutschland, 2005 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 2019 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und 2020 das Verdienstkreuz des Landes Oberösterreich für Kunst und Kultur, veranschaulichen nur einen Ausschnitt seines künstlerischen Wirkens